Wie es sicherlich vielen geht,
hat man nach dem Kauf eines Aladin-Tauchcomputers von UWATEC
keine Lust, sich noch die teure MemoMouse zu kaufen.
Man möchte aber trotzdem den Aladin auslesen und die
Einstellungen ändern können.
Matthias Heinrichs beschreibt die technische Lösung
hinreichend auf seinen Webseiten. Hier nur meine praktische
Realisierung mit einigen Hinweisen.
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Was ist zu tun
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Software von UWATEK, als
Windows-Version laden,
(zu finden auf den Webseiten von UWATEC)
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Freeware ADLT zum Auslesen des
Aladin-Computers mit dem Nachbau einer MemoMouse,
(zu finden auf den Webseiten von Jochen van Waasen)
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DOS-Version (Vers. 1.6) von
UWATEC zuzüglich einem Programm zum Patchen der DOS-Version
besorgen, mit welchem der Aladin über den Nachbau auch
parametrisiert (beschrieben) werden kann,
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die Schaltung (also die
komplexere mit der man auch in den Computer schreiben kann) und
die Bauteilliste für den Nachbau ausdrucken,
(zu finden auf den Webseiten von Matthias Heinrichs)
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die Bauteile kaufen und
zusammenlöten
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und schon ist man fertig.
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Bei der ganzen Geschichte gibt es aber zwei Probleme:
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1.)
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man brauch eine
vernünftige Idee, für ein ordentliches stabiles
Gehäuse in dem die Schaltung sicher untergebracht werden
kann und
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2.)
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man braucht weiter eine Idee,
um das Kontaktproblem beim Anschließen des Nachbaus an den
Aladin zu lösen, da hier ein unsicherer Kontakt die
Übertragung der Daten zum Computer unmöglich
macht.
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Nachfolgend nun für diese beiden Probleme meine
Lösungsvariante, die 100% stabil funktioniert.
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Der Grundgedanke ist, dass die Schaltung selbst in einem sicheren
Gehäuse untergebracht sein soll, an welcher auch dann nicht mehr
rumgelötet werden muss, wenn die Drähte zum Aladin hin, mal
kaputt gehen. An diesem Gehäuse soll an der einen Seite ein
serielles Standardkabel anzuschließen sein und an der anderen
Seite die beiden Drähte zum Aladin hin.
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Als Gehäuse habe ich hierfür ein D-SUB-9 zu RJ45 Adapter
genommen. Auf den D-SUB-9- Stecker ist die ganze Schaltung wie im Bild
unten gezeigt draufgelötet. Im Gehäuse sind die jeweils
rechten und linken vier Kontakte des RJ45-Anschlusses miteinander
verlötet. Hierdurch funktioniert das ganze auch noch, wenn drei
fehlerhafte Verbindungen zum anzuschließenden RJ-45-Stecker
vorliegen.
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Der RJ45-Stecker mit dem roten und schwarzen Draht ist aus einem RJ45-
zu RJ45-Patchkabel gemacht. Ich habe mir hier einfach von unseren
Netzwerkern ein defektes Kabel geben lassen und das ganze Ende auf ca.
10 cm abgeschnitten sowie die Isolierung entfernt. Direkt am Stecker
sind (wie am Adapter auch) die jeweils vier rechten und linken
Drähte zusammengelötet, aus welchen der rote und schwarze
(auf 10 cm Länge gelassene) Draht herausragt. An den Drahtenden
sind abschließend Krokodilklemmen angebracht. An dieser Stelle
sei darauf verwiesen, dass man die Drähte ja auch länger
machen könnte, um auf der anderen Seite das serielle Kabel zu
sparen, in dem man den Adapter direkt an den Rechner anschließt.
Achtung, dass geht schief! Bei zu langen Drähten auf der
Aladin-Seite funktioniert die Übertragung nicht (auf die dumme
Idee bin ich nämlich auch erst gekommen).
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Nun ist noch das Problem mit dem sicheren Kontakt zum Aladin zu
lösen. Am besten, man bekommt von jemanden eine kaputte MemoMouse
geschenkt, schneidet dort den roten und schwarzen Draht ab (der Rest
der MemoMouse kommt in den Müll) und lötet diese direkt an
den RJ45-Stecker (also ohne Krokodilklemmen). Wenn man nicht dass
Glück hat, kann die nachfolgende Lösung verwendet werden, die
ebenfalls 100% funktioniert. Man klaut von seiner Tochter ein Haargummi
und nimmt zwei Büroklammern aus Metall. Die beiden
Büroklammern werden etwas zurechtgebogen und an den Gummi
gehangen. Die beiden Büroklammerenden werden dann in die beiden
Kontaktlöcher am Aladin gesteckt. Der hinter dem Aladin
geführte Gummi bringt die notwendige Spannung, so dass ein
sicherer Kontakt vorliegt. Zum Anschließen werden nun die
Krokoklemmen entsprechend an die Büroklammern geklemmt. Die
Lösung zeigt, dass die einfachste Lösung, wie so oft auch die
beste ist. Die Lösung funktioniert auf jeden Fall besser als die
Originallösung von UWATEK mit den Stiften.
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Viel Spaß beim Nachbauen
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